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Tagesgeldzinsen Vergleich – täglich fällige Sparzinsen

 

Die Unterschiede könnten nicht größer sein: Zwischen weniger als 0,2% und bis 1,1% liegen die Angebote der Banken beim Tagesgeld. Wie Sie die richtige Auswahl treffen und was Sie beachten sollten. Geldanlegen kann in der andauernden Niedrigzinsphase zur Kunst werden. Das Geld soll eine Rendite erwirtschaften und gleichzeitig das Risiko des Verlustes gering bleiben. Der Expertenrat lautet hier nach wie vor: Sinnvoll splitten. Alles auf eine Karte setzen, um einen höheren Ertrag zu erhalten, kann zum Beispiel am Aktienmarkt schnell ein paar tausend Euro kosten.

Die richtige Auswahl im Tagesgeldzinsen Vergleich treffen

 

Unterschiedliche Motive bestimmen dabei den zeitlichen Horizont der Verfügbarkeit. Sind bestimmte Anschaffungen geplant oder dient das anzulegende Kapital der kurzfristigen Rücklage, um eventuelle Ausgaben zu begleichen, liegt die Anlagedauer gewöhnliche bei maximal einem Jahr. In diesem Zeitraum eine Investition in risikoreiche Produkte vorzunehmen, gleicht dann eher dem Glücksspiel als einer geplanten Kapitalvermehrung.

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Festverzinsliche Geldanlagen gibt es für unterschiedliche Zeiträume. Dabei kann die Dauer von 30 Tagen bis gewöhnlich 12 Monaten schwanken. Die hierfür ausgewiesenen Zinssätze gelten für 12 Monate und werden dann tag genau heruntergerechnet. Bei einer Anlage von 30 Tagen und einem Zinssatz von 0,2 % heißt das, dass effektiv eine Verzinsung von 0,0167 % erfolgt. Bei Angeboten mit zeitlicher Befristung und dem Wunsch von 12 Monaten Anlagezeitraum kann dies für den Gesamtertrag entscheidend sein. Für den Anleger kommt dann nicht nur der kürzer garantierte Zinssatz, sondern auch der dann sich anschließende Zins für die Gesamtrechnung in Frage.

Ein Vergleich ist wichtig und hilft hohe Gewinne zu erziehlen

 

Ein genauer Tagesgeldkontovergleich ist besonders sinnvoll. Als wichtiges Kriterium kommt hierbei noch die Einlagensicherung in Betracht. Bis zu welcher Höhe ist bei einem Ausfall der Bank das angelegte Geld sicher und wieviel zurückerstattet wird, bestimmt dieses Sicherheitsnetz. Dabei gibt es gesetzliche Vorgaben, die in Deutschland bei 100.000 € liegen. Insbesondere bei Anlagen bei Banken außerhalb Deutschlands ist das eine wichtige Frage. Anlagen bei Banken, die keinen Sitz in der europäischen Union haben und ohne Einlagensicherung agieren, sollten grundsätzlich vermieden werden.

 

Die Erfahrungen der Immobilienblase in 2008 haben dabei gezeigt, dass auch Anlagen in anderen europäischen Ländern ein gewisses Risiko beinhalten. Dieses Risiko findet sich dabei nicht bei der Rückzahlung des angelegten Kapitals, sondern dem Zeitpunkt der Rückzahlung. Wer eine hohe Sicherheit sucht, sollte daher nur bei Banken oder Instituten Geld anlegen, die ihm bekannt sind. Die Griechenlandkrise ist ein weiteres Beispiel dafür, dass Investitionen in anderen Ländern keine hundertprozentige Sicherheit bieten, selbst wenn diese in der europäischen Union erfolgen.

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Bevor ein Tagesgeldkonto eröffnet wird, sollte noch ein weiterer Aspekt Berücksichtigung finden. Einige Banken fordern eine Mindestanlage und andere wiederum für Sonderzinsen eine Höchstanlagesumme. In der Renditerechnung ergibt sich daraus eine Mischkalkulation, wenn der Anlagebetrag höher ist, als die Höchstsumme, für den der Zins versprochen wird. Ein hohes Zinsversprechen kann dann real als Betrag wesentlich niedriger ausfallen, als eine Anlage bei einem Geldinstitut mit einer geringeren Zinsgarantie. In diesem Fall ist über ein Splitting des Kapitals nach zu denken.

Sicherheiten

 

Alternative Geldanlagen wie etwa Unternehmensschuldverschreibungen oder sogenannte Rentenfonds als Sammelbecken scheinen eine gleichbedeutende Anlagesicherheit zu bieten, sind jedoch völlig anders zu bewerten. Auch wenn das Zinsversprechen wesentlich höher liegt und das Risiko relativ gering ist, werden diese Anlagepapiere an der Börse gehandelt und unterliegen damit den Gesetzen der Marktschwankungen. Zusätzlich muss der Anleger häufig einen Aufschlag erbringen, der eine kurzfristige Anlage kaum rentabel macht.

 

Für den Anleger ergibt sich aus den niedrigen Zinsen ein immer längerer Zeitraum, um einen gewissen Geldbetrag als Zins zu erzielen. Etwas versteckt, aber nicht weniger unbedeutend ist die Berücksichtigung der Inflation. Die Summe beider Faktoren ist ein Wertverlust, wenn der Zinsertrag unterhalb der Inflationsrate liegt. Würden 10.000,- € für einen Zeitraum von 90 Tagen zu 2% jährlich angelegt, so werden bei 1% schon 180 Tage Anlagedauer benötigt, um denselben Ertrag zu erwirtschaften. Und bei 0,5% wären es gar 360 Tage. Eine längerfristige Bindung des Kapitals über festverzinsliche Anlagen mit täglicher Kündigungsfrist ist daher nicht immer sinnvoll, wenn die Verfügbarkeit nicht der wichtigste Anlagegrund für Sie ist. Beispielsweise wäre dann ein Termingeld mit einer festen Laufzeit (beispielsweise 90 Tage) eine Alternative. Zu beachten ist jedoch, dass hier über Teile das Kapital für die Dauer der Anlage nicht verfügt werden kann. Eine Kündigung der Anlage ist ebenfalls ausgeschlossen.

Unser Fazit

 

Sind Sie sich jedoch noch nicht ganz klar, welche längerfristige Anlage Sie planen oder nutzen wollen und keine vorschnelle Entscheidung treffen möchten, dann ist das Festgeld mit täglicher Kündbarkeit die ideale Form das Kapital zwischen zu parken. Ein Tagesgeldzinsen Vergleich, für welchen Zeitraum diese garantiert sind und welche Sicherheiten geboten werden, schützen Sie vor bösen Überraschungen. Je nach Anlagebetrag gibt es bei manchen Banken einen Mindest- oder einen Höchstbetrag, für den diese Konditionen gelten. Mit besonderer Sorgfalt ausgewählt vermag der Anleger sogar oberhalb der Inflationsrate ein positives Ergebnis erzielen. Wenn Aktienanlagen zu riskant sind, weil zu viel Geld im Umlauf ist und alternative Rentenpapiere kaum mehr Ertrag erwirtschaften bei deutlich längerer Bindungsfrist, dann ist das Geldmarktkonto die ideale Lösung, um in Ruhe die nächsten Entwicklungen am Kapitalmarkt abzuwarten. Zumal sich die Hinweise aus den USA vermehren, dass eine kleine aber signalgebende Trendwende bei den Zinssätzen ansteht.